Kapitel 4:

Kapitel 4: Grundfarbe (Gf), Grundform oder -figur oder -volumen (Gffv) und Grundmuster (Gm).

Wir möchten die Gelegenheit auch nutzen, um linguistisch-semiotische Hypothesen zu überprüfen und unsere eigene Methode zur Analyse des Zeichens entwickeln, um ein besseres Verständnis des Phänomen, das es darstellt, zu erarbeiten. Zu diesem Zweck haben wir unsere eigenen Analyseinstrumente entwickelt: wir haben die Grundfarbe (Gfrb), die Grundform, die Grundfigur oder das Grundvolumen (Gffv) und schließlich das Grundmuster (Gm).
BILD 2: Funktionale CB (vordefinierte Bedeutungen) ([n1 > nx ])

Diese BCs und FFVBs schließen sich gegenseitig aus, ergänzen sich, kombinieren sich, kontrastieren oder wechseln sich ab, um das zu schaffen, was wir MBs nennen, die häufig Äußerungen einer
Absicht der menschlichen Kommunikation sind oder deren Spuren tragen. In der Abbildung unten entspricht die blaue Farbe auf der Erde einer CB, die aufgrund ihres funktionalen Werts in dem System, zu dem sie hier gehört, auch als MB betrachtet werden kann, da sie die Lage und Position des Messpunkts, dem sie zugeordnet ist, erkennen lässt und ihm somit einen besonderen Wert zuweist, der ihn von allen Messpunkten unterscheidet, die nicht markiert wurden.
BILD 3: Messpunkt oder geografischer Orientierungspunkt

In Analogie zur Sprache kann man die Messpunkt-Metallplatte als der segmentalen Ebene (Konsonant, Vokal) entsprechend betrachten und den blauen Punkt (die Grundfarbe) als eine Kennzeichnung suprasegmental (Ton, Akzent, Intonation) mit phonologischem Wert, da sie es ermöglicht, dieses Segment (Konsonant, Vokal) von allen anderen identischen Messpunkten zu unterscheiden, die dieses Unterscheidungsmerkmal in diesem wohldefinierten Zeichensystem nicht haben.
BILD 4: Minimales Grundmuster, Gm1

In dieser Arbeit interessieren uns nur die technischen Zusammensetzungsmechanismen und nicht ihre künstlerische Dimension. Allein die Tatsache, dass eine Grundfarbe und eine FFVB in einem klar definierten System einen bestimmten semantischen Wert haben, reicht aus, um sie als MB zu betrachten. Andererseits ist ein MB niemals zufällig (zumindest nicht im Rahmen dieser Studie). Beispielsweise würden wir MB, wie die im Bild unten, als « minimales Grundmuster » (MB1) bezeichnen, da die morphologischen Mechanismen der ästhetischen, referentiellen und kulturellen Codierung vorhanden sind und die
Grundfarbe und FFVB werden in ihnen kombiniert, abgewechselt, verbunden oder dissoziiert, unw.
BILD 5: « M∅ » als Ergebnis des Zufalls

Im Gegensatz dazu besteht die chromatische Wirkung auf dem Bild unten aus « Null-Grundmuster » (Gm∅), da es sich um das Ergebnis handelt, das durch einfaches Auswaschen der Malmaterialien (Pinsel und
Farbkasten).
Der Unterschied zwischen Grundmuster1 und Muster∅ besteht darin, dass M∅ zufällig entstehen, während Grundmotive1 immer Spuren von Intention tragen. M∅ sind bedeutungslos. Es sind diese Mechanismen, ob unbewusst oder bewusst, die uns in dieser Studie interessieren, denn sie können strukturell und funktional analysiert werden können, um die minimalen Einheiten konstituierenden Einheiten zu finden und in einigen Fällen sogar die Spuren der Absicht der bedeutungstragenden MB1 zu identifizieren Bedeutung zu erkennen.